Für seine anspruchsvolle Mischung aus Trickfilm und historischem Filmmaterial, um damit die Aufmerksamkeit auf eine immer noch kontroverse faschistischen Aspekt der Geschichte Österreichs zu lenken.
http://www.dok-leipzig.de/festival/preistraeger_2011/best_deutsche_anima_2011
und beim Kölner kurzundschön-Festival den Preis für d
en besten Kurzfilm. Hier ebenfalls die Jurybegründung:
Auf eine ebenso witzige wie provokante und verstörende Weise widmet sich Benjamin Swiczinsky in seinem Film "Heldenkanzler" einem bislang wenig behandelten Thema, dem Austrofaschismus und dessen zentraler Figur Engelbert Dollfuß. In seinen Animationen die faschistische Ästhetik nachempfindend und zugleich zur Karikatur überzeichnend erzählt Benjamin Swiczinsky vom Aufstieg Dollfuß' und der Etablierung des austrofaschistischen Regimes. Doch wenn faschistische Diktatoren kleine Comicfiguren werden, sind sie dann am Ende vielleicht nur noch lustig? Dieser Gefahr der Verniedlichung, der Verharmlosung faschistischer Diktatoren entgeht der Regisseur sehr gekonnt, indem er den Gedanken, Wünschen und Handlungen der Comicfigur Engelbert Dollfuß die ganz realen Konsequenzen gegenüberstellt. Er kombiniert die animierte Welt mit Archivbildern, die einen starken Kontrast zur Welt der Animation bilden und keinen Moment die Auswirkungen des Faschismus vergessen lassen. "Heldenkanzler" ist eine Gradwanderung zwischen Lachen und Erschrecken, zwischen Aufklärung und Unterhaltung, die auf verblüffende Weise gelungen ist.
Jurybegründung: Andrea Hanke
http://www.kurzundschoen.khm.de/2011/sites_de/preistraeger_2011.php#kurzfilm
FREUDE!
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